Die derzeit niedrigen Zinsen machen Misch- und Aktienfonds zu einer interessanten Anlagealternative für Sparer. So erzielten Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland in den letzten 25 Jahren im Schnitt eine Rendite von fast 7 Prozent pro Jahr. Sparer können dabei zwischen unterschiedlichen Anlagestilen wählen. Welche das sind, erklärt die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften im Überblick.

Growth oder Value-Strategie

Die Klassiker unter den Anlagestilen sind die wachstumsorientierte Strategie und der wertorientierte Ansatz, auch als Growth- oder Value-Strategie bezeichnet. Letztere verfolgt der bekannte US-Starinvestor Warren Buffet. Während Growth-Fonds auf solche Aktien setzen, die ein überdurchschnittliches Umsatz- und Gewinnwachstum aufweisen, bevorzugen
Value-Fonds Unternehmen mit einer guten Marktposition, hoher Profitabilität und stabiler Gewinnentwicklung, die verglichen mit der Konkurrenz günstig sind. Das Value-Fondsmanagement glaubt daran, setzt also darauf, dass beim Kurs noch Luft nach oben ist.

Top-Down oder Bottom-up

Fondsmanager, die den makroökonomischen Ansatz verfolgen, beginnen ihre Analyse mit der Volkswirtschaft eines Landes und brechen diese auf die interessantesten Branchen und Unternehmen herab. Im Gegensatz dazu analysieren Bottom-up-Fonds zunächst die Ertragszahlen von Unternehmen und wählen dann die vielversprechendsten für ihren
Fonds aus.

Prozyklisch oder antizyklisch

Prozyklische Fonds investieren – wie der Begriff schon suggeriert – mit dem Trend. Sie setzen also konstant auf Unternehmen oder Märkte, deren Kurse an der Börse gut laufen. Antizyklisch investierende Fonds machen genau das Gegenteil.

Alle Stile haben ihre Berechtigung und weisen in unterschiedlichen Zeiten gute Wertentwicklungen auf. Welcher Anlagestil am besten zur persönlichen Risikoneigung und Anlagestrategie des Anlegers passt, sollten diese mit ihrem Berater besprechen.