Die EZB nimmt laut Notenbank-Präsident Mario Draghi die Gefahren durch digitale Währungen ins Visier. In der Bankenaufsicht werde daran gearbeitet, Risiken zu identifizieren, sagte Draghi im Europa-Parlament in Straßburg. Geldhäuser aus der EU hätten allerdings kaum Interesse an Digitalwährungen, die zuletzt enormen Schwankungen ausgesetzt waren.

Krypto-Währungen sollten als sehr riskante Anlageform eingestuft werden, sagte Draghi. Sie seien unreguliert und ihr Preis hochgradig spekulativ. Geldhäuser sollten daher bei Engagements das entsprechende Risiko abmessen.

Die EZB ist seit Herbst 2014 für die Aufsicht über die großen Banken der Euro-Zone zuständig.