Viele Deutsche rechnen einer aktuellen Umfrage zufolge mit anziehenden Preisen; zwei Drittel der Befragten erwarten eine steigende Inflation in den kommenden Monaten. Dennoch sehen 80 Prozent keinen Anlass, ihre Vermögensanlage entsprechend anzupassen. Noch immer liegen rund 1,5 Billionen Euro nahezu zinslos auf Sparbüchern, Tages- oder Festgeldkonten. Durch die Inflation verlieren Sparer aber real Geld. Sparer sollten daher ihre Anlageformen prüfen, wollen sie ihre Ersparnisse vor einem Wertverlust schützen, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.

Über die Aktie beteiligt sich der Sparer an einem Unternehmen. Im Vergleich zu niedrig verzinsten Geldanlagen ist sie langfristig die renditestärkere Anlageform. Aktiengesellschaften besitzen beispielsweise Grundstücke, Produktionsanlagen und Bürogebäude. Zusätzlich profitiert der Sparer als Aktionär vom Wachstum der Unternehmen.

Über Dividendenzahlungen nimmt er außerdem am Erfolg eines Unternehmens teil. Der Einstieg in Aktien oder auch Aktienfonds ist bereits mit kleinen Beträgen möglich. Schon mit 25 Euro monatlich können Sparer damit regelmäßig sparen. Traut sich der Sparer nicht zu, sein Geld regelmäßig in einzelne Aktien zu investieren, bieten Fonds eine Alternative. Denn eine der Stärken vom Fondsmanagement ist es, Unternehmen und Märkte zu analysieren, um so die besten Aktien für den Fonds zu finden. Ein weiterer Vorteil: Bei einem vielfältigen Portfolio werden fallende Aktienkurse durch steigende Aktienkurse ausgeglichen.

Ein Blick zurück zeigt, dass sich ein Sparplan auf Fonds, die weltweit in Aktien investieren, lohnen kann: Wer in den zurückliegenden 15 Jahren beispielsweise monatlich 100 Euro in globale Aktienfonds investiert hat, zahlte insgesamt 18.000 Euro ein. Der Sparplan brachte dem Sparer per Ende Dezember 2017 rund 29.306 Euro. Das entspricht einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 6,2 Prozent pro Jahr. Diese Wertentwicklung übersteigt deutlich die jährliche Steigerung der Verbraucherpreise gemessen am Verbraucherpreisindex in den zurückliegenden zehn Jahren von durchschnittlich 1,3 Prozent.