Wegen der restriktiven Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) horten Banken in Deutschland deutlich mehr Bargeld.

Es gehe es um ein Volumen von mehr als zehn Milliarden Euro zusätzlich, schreibt die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht. Damit wollen die Institute Zinszahlungen vermeiden. Diese werden im Umfang von 0,4 Prozent fällig, wenn sie Einlagen bei der EZB parken.

“Trotz der saisonalen Schwankungen ist ersichtlich, dass die Kassenbestände der Kreditinstitute seit 2016 auffällig ansteigen”, so die Bundesbank. Seit Mitte März 2016 liegt der Einlagensatz der EZB bei minus 0,4 Prozent. Im Durchschnitt des Jahres 2015 hätten sich die Kassenbestände auf 16,1 Milliarden Euro belaufen. 2016 seien es dann 19,8 Milliarden Euro gewesen und 2017 bereits 26,7 Milliarden.