Seit Anfang 2017 gilt eine Vereinbarung zur Begrenzung der Ölfördermenge, getroffen zwischen den wichtigsten Rohölstaaten. Es gibt Signale, dass diese Übereinkunft über dieses Jahr hinaus verlängert wird. Insbesondere Äußerungen von Repräsentanten der beiden größten Ölförderländer der Welt, Saudi-Arabien und Russland, nähren die Hoffnung hierfür.

Saudi-Arabiens Ölminister Khalid Al-Falih sagte, er sei optimistisch, dass die jetzige Vereinbarung in die zweite Jahreshälfte verlängert werde, „möglicherweise darüber hinaus“. Russlands Energieminister Alexander Nowak ließ sich mit der Aussage zitieren, man diskutiere gegenwärtig mehrere Szenarien und glaube, eine Verlängerung „für eine längere Zeit“ werde helfen, ein Marktgleichgewicht schneller zu erreichen.

Am 25. Mai treffen sich die Mitgliedstaaten der Opec, um über das Thema zu beraten. Rohstoffexperten rechnen mit einer Verlängerung der Förderbegrenzung. Sie wurde im November 2016 zwischen dem Ölkartell und wichtigen anderen Ölproduzenten getroffen. Die Vereinbarung wurde weitgehend eingehalten, hat aber zu keinen nachhaltig höheren Ölnotierungen geführt. Dafür sind die globalen Öllager nach wie vor zu gut gefüllt.