Deutschlands Banken müssen etwas weniger Geld in den Topf zur Rettung kriselnder Geldhäuser einzahlen. Die entsprechende Abgabe sinke in diesem Jahr auf 1,71 (Vorjahr: 1,76) Milliarden Euro, teilte die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) mit.

Die Beiträge, die deutsche Institute einzahlen, fließen seit zwei Jahren in einen europäischen Fonds, der von der Abwicklungsbehörde der EU in Brüssel verwaltet wird. Nach und nach sollen europaweit 55 Milliarden Euro zusammenkommen. Für die ersten Jahre wird das Geld aus Deutschland in einer „nationalen Kammer“ innerhalb des Fonds geparkt. Die Rettung und Abwicklung einer deutschen Bank würde zunächst aus diesem Topf finanziert.

Wie hoch die Bankenabgabe für jedes Haus ausfällt, richtet sich nach seiner Bilanzsumme und dem Risiko, das mit seinem Geschäft verbunden ist. Auch 2017 entfällt der Löwenanteil mit 1,04 Milliarden Euro auf Großbanken und Regionalbanken wie die Deutsche Bank und die Commerzbank. Die Landesbanken, die DZ Bank und die DekaBank müssen zusammen 292 Millionen Euro bezahlen, die Sparkassen 140 Millionen und der genossenschaftliche Bankensektor 76 Millionen. Für kleine Banken werden nur Pauschalbeträge fällig.

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