Die Arbeitgeber wollen die Riester-Rente und die Betriebsrenten mit höheren staatlichen Förderungen attraktiver machen.
„Der staatliche Zuschuss pro Riester-Vertrag sollte von 154 Euro im Jahr auf 200 Euro erhöht werden“, schlug der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, in der „Rheinischen Post“ vor. „Auch die steuerliche Absetzbarkeit der Riester-Beiträge sollte von derzeit 2100 Euro auf 3000 Euro pro Jahr angehoben werden.“ Dieses Zusatz-Instrument der Altersvorsorge brauche 15 Jahre nach ihrer Einführung zwar neue Impulse. Gescheitert sei es allerdings angesichts von über 16 Millionen Riester-Verträgen keinesfalls, widersprach er Kritikern.

Bei den Betriebsrenten sollte der Staat nach Auffassung Kampeters ebenfalls nachlegen. Der Fiskus stellt bisher maximal vier Prozent des Brutto-Lohns pro Jahr steuer- und abgabenfrei, wenn das Geld in die betriebliche Altersvorsorge fließt. „Dieses Limit der Entgeltumwandlung sollte auf acht Prozent erhöht werden, das ermutigt zu mehr Vorsorge“, forderte er. Vorbehalte hat er aber gegenüber einer obligatorische Betriebsrente mit einer Opt-Out-Möglichkeit für die Arbeitnehmer, wie sie die Arbeitsministerin Andrea Nahles plant. Das würde viele kleine und mittlere Unternehmen in den Ruin treiben. „Wir sind entschieden gegen eine Zwangs-Betriebsrente“, sagte Kampeter.