Umzug: Es gibt fast nichts mehr, für das findige Programmierer nicht mittlerweile eine App entwickelt haben. Auch für den Umzug gibt es nützliche Helferlein auf dem Smartphone, die Zollstock, Notizzettel und Taschenrechner überflüssig machen sollen. Von der Wohnungssuche bis zum Einzug in die neuen vier Wände gibt es Apps, die den Umzug erleichtern sollen. Nicht immer tun sie dies, weil die Nutzung teils doch recht umständlich ist. Aber sie helfen auf jeden Fall, den Überblick zu behalten. Und Technikbegeisterte kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten.

Was muss erledigt werden?
Die App Umzugshelfer für Ihren Umzug ist ein nützliches Tool, wenn es darum geht, zunächst den Umzug vorzubereiten. So lässt sich beispielsweise ermitteln, wie groß der erforderliche Transporter sein sollte. Die App ist kostenlos und wird von der Plattform Immowelt bereitgestellt. Checklisten und die Verknüpfung von Terminen mit dem Handy-Kalender sowie ein Ratgeberteil runden das Angebot ab.

Was kostet der Umzug?
Wer den Umzug von einem Umzugsunternehmen durchführen lassen will, kann mit Hilfe von Apps wie „Wunderumzug“ die Eckdaten erfassen und erhält dann passende Kostenvoranschläge von Speditionsunternehmen.

Was steckt in welchem Karton?
Recht aufwändig in der Erfassung, aber sicherlich für Perfektionisten eine Freude sind Apps wie Sortly, die dabei helfen sollen, den Überblick über den Inhalt aller Umzugskisten zu behalten. Hierfür werden zunächst die Gegenstände fotografiert und dann pro Karton ein Barcode erstellt. Auf dem Karton aufgeklebt, ermöglicht er später das schnelle Wiederauffinden der verpackten Gegenstände.

Bei der Wohnungsübergabe alles bedacht?
Hilfreiche Apps gibt es auch für die Wohnungsübergabe. Sie helfen beim Ausfüllen des Übergabeprotokolls und leiten den Mieter so durch die Wohnung, dass alle Punkte erfasst werden. So wird nichts vergessen – beispielsweise der aktuelle Zählerstand bei Wasser, Gas und Strom. Eventuelle Schäden können direkt fotografiert und dokumentiert werden. Am Ende des Procederes erstellt das Programm ein PDF, das man nur noch ausdrucken, unterschreiben und abschicken muss. Die App Übergabeprotokoll ist kostenlos, berechnet aber 3,99 Euro für das Erstellen der Dokumente, die App Flat Protocol kostet 4,99 Euro, Wohnungsübergabe vom Fachverlag Haufe kostet stolze 8,99 Euro.

Zollstock? Smartphone!
Es gibt auch Apps, die anhand von Fotos die Maße von Räumen und Möbeln oder anderen Gegenständen erfassen. Das Erstellen von Grundrissen ermöglicht beispielsweise Magic Plan. Die App wird als kostenlos angezeigt, letztlich fallen für das Erstellen eines Grundrisses aber jeweils 2,99 Euro an. 3,99 Euro kostet die App ArchiAufmaß, die ebenfalls via Foto die Abmessungen der Räume ermittelt.
Mit Hilfe von Apps wie My Measures oder Cam Measure Lite kann man einen Schritt weiter gehen und einzelne Möbel oder andere Gegenstände wie zum Beispiel einen Kamin vermessen.

Wo passen welche Möbel?
Mit Apps wie Roomle und Home Design 3D kann man sich schon einmal einen ersten Eindruck von der neuen Wohnung samt Möbeln verschaffen. Sogar 3D-Ansichten sind so möglich. Während Roomle kostenlos ist, verlangt der Anbieter von Home Design 3D mindestens 6,99 Euro – je nach Leistungspaket auch mehr. Die Möblierung erfolgt allerdings jeweils nicht anhand der vorhandenen Möbel, sondern man wählt aus einer großen Auswahl gewissermaßen Platzhalter für das echte Mobiliar aus.

Wie hoch sind die Verbrauchswerte?
Was im neuen Heim an Verbrauchskosten für Wasser, Strom und Energie zu erwarten ist, lässt sich gut mit den kostenlosen Apps Energie Check und Verbräuche im Blick behalten. Alle Zähler können mit der App erfasst werden, die dann sofort den aktuellen Verbrauch anzeigt. So lässt sich gut einschätzen, ob der monatliche Abschlag für den Verbrauch realistisch ist oder über- beziehungsweise unterschritten wird. Viele Anbieter ermöglichen es mittlerweile auch, die aktuellen Zählerstände jederzeit einzugeben und dies abzugleichen. Mit Hilfe der Apps hat man die erforderlichen Daten schnell griffbereit.