Die Bundesregierung rechnet für 2018 mit spürbaren Rentenerhöhungen. Im den alten Bundesländern dürften die Ruheständler im Durchschnitt 3,09 Prozent und im Osten 3,23 Prozent mehr im Portemonnaie haben. Das geht aus dem Rentenversicherungsbericht hervor, den das Kabinett beschlossen hat.
Die Erhöhungen basieren auf Modellrechnungen, den genauen Betrag legt die Bundesregierung im Frühjahr nächsten Jahres fest. 2024 sollen die Renten in den neuen und alten Bundesländern komplett angeglichen sein. Der Bundesvorsitzende der deutschen Rentenversicherung, Alexander Gunkel, hatte bereits vor einer Woche für 2018 eine Rentenerhöhung von rund drei Prozent in Aussicht gestellt.
Außerdem beschloss die Regierung, die Beiträge für die Rentenkasse 2018 von 18,7 auf 18,6 Prozent zu senken. Dieser Beitragssatz soll bis 2022 stabil bleiben, bevor er bis 2030 schrittweise auf 21,6 Prozent steigt. Die Rentenversicherung profitiert nach Angaben der geschäftsführenden Bundesarbeitsministerin Katarina Barley (SPD) weiter von der dynamischen Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt.