Seit der Einführung der neuen 20-Euro-Scheine ist in Deutschland weniger Falschgeld im Umlauf.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 82.200 Euro-Blüten aus dem Verkehr gezogen, das sind 14 Prozent weniger als noch im Jahr zuvor, wie die Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte. Der durch die Geldfälscher verursachte Schaden belief sich auf 4,2 Millionen Euro. Besonders beliebt bei den Kriminellen war der 50-Euro-Schein – rund 61 Prozent aller aufgegriffenen Blüten waren falsche Fünfziger.

Kräftig gesunken ist im vergangenen Jahr die Zahl der 20-Euro-Blüten. Mit 20.217 Fälschungen hat sich ihre Anzahl im Vergleich zum Vorjahr in etwa halbiert. Nur noch ein Viertel aller Fälschungen waren 20-Euro-Blüten – 2015 waren es noch 40 Prozent. Der Hauptgrund: Seit November 2015 ist die neue 20-Euro-Note im Umlauf. Sie enthält mehr Sicherheitsmerkmale als der Vorgängerschein und macht Fälscherbanden dadurch das Leben schwerer. „Als nächster Meilenstein steht nun die Ausgabe der verbesserten 50 Euro-Scheine ab dem 4. April 2017 an“, sagte der für Bargeld zuständige Bundesbank-Vorstand Carl Ludwig Thiele. Er erwartet, dass dann auch die Zahl der falschen Fünfziger sinken wird.

Wie in Deutschland ist auch im gesamten Euro-Raum die Zahl der aufgegriffenen Blüten gesunken. Insgesamt wurden 2016 laut Bundesbank 684.000 falsche Scheine sichergestellt – das ist ein Rückgang von 24 Prozent. Auch auf europäischer Ebene seien merklich weniger 20 Euro-Fälschungen registriert worden.