Der Zinsanstieg in den USA lässt Sparer auch hierzulande auf höhere Zinsen hoffen. Doch Experten zufolge werden die Zinsen im Euro-Raum noch lange Zeit niedrig bleiben. Angesichts der Teuerungsrate von derzeit 1,7 Prozent kommt es für Ersparnisse auf dem Sparbuch oder Tagesgeld damit zu realen Wertverlusten, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.
Eine Alternative, um Vermögen aufzubauen, ist ein Sparplan mit Fonds als Basisanlage. Einer aktuellen Umfrage einer Fondsgesellschaft zufolge haben davon zwar vier von fünf Befragten schon einmal gehört. Allerdings wissen nur rund 30 Prozent, wie er funktioniert. Im Grunde ist die Sparvariante jedoch ganz einfach: Ähnlich einem Banksparplan sparen Anleger einen bestimmten monatlichen Betrag. Mit diesem erwerben sie regelmäßig Investmentfondsanteile. Das können Fonds mit Aktien, Anleihen, Immobilien oder auch Mischfonds sein – je nach Anlagepräferenz. Wie viel oder wie oft gespart wird, können Sparer je nach Budget flexibel gestalten.
Viele Fonds sind beispielsweise bereits ab 25 Euro monatlich erhältlich. Weitere Vorteile:
Sparer müssen sich mit Fonds nicht über Jahre festlegen, sie kommen bei einem plötzlichen Kapitalbedarf jederzeit an das Geld. Auch die Fonds können sie wechseln. Zudem sind die Kosten einer Fondsanlage transparent. Bereits vor dem Kauf können die Sparer verschiedene Fonds leicht mithilfe der so genannten „wesentlichen Anlegerinformationen“ vergleichen. Diese enthalten alle wichtigen Informationen zu Anlagezielen, Risiko, Kosten und zur Wertentwicklung in der Vergangenheit.
Dass sich Fonds lohnen können, zeigt das folgende Rechenbeispiel: Wer in den letzten 20 Jahren monatlich regelmäßig 100 Euro in Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland sparte, erzielte eine durchschnittliche Rendite von 6,3 Prozent und verfügte Ende Juni 2017 über ein Vermögen von rund 47.370 Euro. Eingezahlt wurden lediglich 24.000 Euro.