Ob Fernsehen, Radio, Tageszeitungen oder Wirtschaftsmagazine – der DAX gilt als der bekannteste und wahrscheinlich wichtigste Börsenindex in Deutschland. Er wird immer als Indikator für die Entwicklung des deutschen Aktienmarkts genannt. Er hat quasi eine Leitfunktion. Wie auch der amerikanische S&P 500 und der japanische Nikkei 225 trägt auch er daher das Prädikat „Leitindex“, weil er die Entwicklung der größten und vielleicht erfolgreichsten Unternehmen aus den abgebildeten Ländern wiedergibt und damit auch Rückschlüsse auf die Wirtschaftskraft eines Landes zulässt. Er ist daher auch für Investoren von großem Interesse, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.

Andere Indizes wie die weniger bekannten MDAX oder auch der SDAX sind Maßstäbe für die Entwicklung von mittelgroßen und kleinen deutschen Unternehmen. Daneben gibt es Indizes, die nur Banken, Telekomunternehmen oder Technologieformen abbilden und den Trend in diesen Branchen messen. Sie sind allerdings nicht so bekannt wie der DAX.

Auch Fondsmanager messen sich bei der Wertentwicklung ihres Fonds an diesen Leitindizes. Positiv ist es, wenn sie mit einer cleveren Zusammenstellung von Aktien, Anleihen oder anderen Anlageklassen in ihrem Portfolio den Index schlagen können. Leitindizes werden auch als Basiswerte für börsengehandelte Fonds (ETFs) verwendet. Hier sind vor allem solche beliebt, die sich auf große Indizes beziehen, also beispielsweise auf den DAX, den amerikanischen S&P 500 oder den Weltindex MSCI.