In der Euro-Zone ist die Inflationsrate im April gefallen. Die Verbraucherpreise legten nur um 1,2 Prozent zu und somit einen Tick langsamer als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat auf Basis einer Schnellschätzung mitteilte. Der von der Europäischen Zentralbank (EZB) als ideal für die Konjunktur angestrebte Wert von knapp zwei Prozent bleibt damit in weiter Ferne.

Die Brüsseler EU-Kommission geht in ihren jüngsten Prognosen davon aus, dass die Inflationsrate im laufenden und auch im nächsten Jahre mit 1,5 beziehungsweise 1,6 Prozent weiter unter dem Ziel der EZB bleiben wird.
Verarbeitete Lebensmittel einschließlich Alkohol und Tabak verteuerten sich im April um 3,1 Prozent, Energie um 2,5 Prozent. Die Preise für Dienstleistungen zogen mit 1,0 Prozent hingegen nicht so stark an. Um die Inflation auf Trab zu bringen, hat die EZB über Wertpapierkäufe bereits 2,37 Billionen Euro in das Finanzsystem gepumpt.