Das wird den Euro-Notenbankern nicht gefallen: Der Preisauftrieb im Euroraum hat vor der Jahreswende wieder nachgelassen. Denn die Inflationsrate fiel im Dezember auf 1,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten allerdings damit gerechnet. Im November lag die Teuerungsrate mit 1,5 Prozent noch etwas höher.
Somit entfernt sich die Inflation wieder vom Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB), die knapp zwei Prozent anstrebt. Diesen Wert sehen die Währungshüter als optimal für die Konjunktur an. Mit einer Liquiditätsschwemme versuchen die Währungshüter seit längerem, die Teuerungsrate nach oben zu treiben. Auf Grund der besseren Wirtschafslage halbiert sie ab Januar ihre Wertpapierkäufe aber auf 30 Milliarden Euro pro Monat.
Energie verteuerte sich zum Jahresende in der Eurozone nicht mehr ganz so stark wie im November: Sie war 3,0 Prozent teurer als im Dezember 2016. Im November lag dieser Wert noch bei 4,7 Prozent. Lebensmittel, Alkohol und Tabak kosteten 2,1 Prozent mehr. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,2 Prozent.