Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen ist im Februar von 20.4 auf 17.8 Punkte gefallen. Der Rückgang ist keine Überraschung, sondern war von Analysten erwartet worden. Denn die Börsen-Turbulenzen, die gestiegenen Zinsen am Kapitalmarkt und der feste Euro dämpfen die Stimmung. Hinzu kommen politische Sorgen: Der offene Ausgang des SPD-Mitgliedervotums zur Bildung einer großen Koalition birgt Risiken.
Der ZEW-Index signalisiert, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland wohl nicht weiter an Dynamik gewinnt. Die jüngst gemeldeten starken BIP-Zuwächse haben wahrscheinlich ihr Top erreicht. Die hiesige Wirtschaft dürfte zwar weiterhin zulegen, dass die Wachstumsraten höher ausfallen als bisher ist aber unwahrscheinlich.