Der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen in Deutschland steigt von 10 auf 17 Punkte. Damit hellt sich dieser an den Märkten vielbeachtete Indikator stärker auf als von Analysten prognostiziert. Die relativ hohen Werte aus dem ersten Halbjahr werden aber nicht mehr erreicht.
Damit signalisiert die Entwicklung des ZEW-Index, dass das Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr etwas an Dynamik einbüßen dürfte. Trotzdem läuft die Konjunktur hier zu Lande nach wie vor gut. Insbesondere der expandierende Welthandel lässt hoffen, dass die Exporte nochmals einen Zahn zulegen können. Dies wäre wichtig, denn der private Konsum wird angesichts der anziehenden Inflation voraussichtlich etwas schwächer steigen. Wegen der Erholung in den europäischen Nachbarländern sollten vor allem die Exporte in den Euroraum profitieren. Das stimmt nach wie vor optimistisch. Darauf dürften die vom ZEW befragten Finanzmarktanalysten setzen.