Sparbücher, Tages- und Festgelder haben trotz der Niedrigzinsen bei den Deutschen nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Die Sparquote stieg im Jahr 2017 das vierte Jahr in Folge auf zuletzt 9,8 Prozent. Die Deutschen haben im vergangenen Jahr nach Berechnungen der DZ Bank allerdings insgesamt Wertverluste von 38 Milliarden Euro in Kauf nehmen müssen. Denn wegen der auf 1,7 Prozent gestiegenen Teuerungsrate hat der Realzins mit minus 0,8 Prozent einen Tiefpunkt erreicht. Sparer müssen allerdings keine Vermögenseinbußen hinnehmen, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.

Das zeigt das Beispiel der Aktionäre oder Fondsbesitzer. Wegen der ausgeprägten Kursgewinne an den Aktienmärkten konnten sie 2017 unter Berücksichtigung der Inflation einen realen Gewinn von rund 76 Milliarden Euro einstreichen. Vermögenseinbußen müssen auch vorsichtige Sparer nicht hinnehmen, wenn sie nur wenige Prinzipien wie eine breite Streuung ihrer Anlagen und eine lange Anlagedauer beachten.

Es ist auch für Sparer mit einem geringen Budget möglich, die Streuung der Anlagen kostengünstig zu bekommen. Das kann schon mit geringen monatlichen Einzahlungen bei Sparplänen über Fonds erfolgen, deren Portfolios durch Fondsmanager betreut werden. Aktiv gemanagte Mischfonds haben die Möglichkeit, renditestarke Anlagen wie Aktien mit anderen Anlageklassen wie Anleihen oder Immobilien zu mischen und damit das Risiko aktiv zu managen.

Der Einstieg in Mischfonds ist bereits mit kleinen Beträgen möglich. Schon mit 25 Euro monatlich können Sparer damit regelmäßig sparen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich ein Sparplan auf Fonds, die gleichzeitig in Aktien und Anleihen investieren, lohnen kann: Sparer, die in den zurückliegenden 15 Jahren beispielsweise monatlich 100 Euro in Mischfonds investiert haben, zahlten insgesamt 18.000 Euro ein. Der Sparplan brachte ihnen per Ende September 2017 ein Anlageergebnis von durchschnittlich 24.261 Euro ein. Das entspricht einem Wertzuwachs von 3,9 Prozent im Jahr. Mit dieser Wertentwicklung mussten sie in den vergangenen 15 Jahren einen Vermögensverlust durch die steigenden Preise nicht befürchten.