Die Commerzbank hat eine neue Studie zum Immobilienmarkt in Deutschland vorgelegt. Demnach führt der Immobilienboom in Deutschland zu deutlichen Preisübertreibungen. Zentrale Aussage der Studie: In Städten und auf dem Land sind die Häuserpreise mittlerweile im Durchschnitt zehn Prozent zu hoch.
Die Studie basiert auf einem neuen Rechenmodell. Darin berücksichtigen die Bankvolkswirte neben den Häuserpreisen eine Vielzahl volkswirtschaftlicher Faktoren – beispielsweise die Einkommen pro Kopf, die Baukosten, die preisbereinigten Zinsen (Realzinsen), die Arbeitslosenrate und die demografische Entwicklung. Daraus errechnete die Bank dann faire Häuserpreise. Die Differenz zwischen den tatsächlichen Immobilienpreisen und den fairen Preisen ergibt im Durschnitt eine Übertreibung um zehn Prozent.
Gemäß Prognose der Commerzbank werden die Immobilienpreise in den nächsten Jahren trotzdem weiter steigen. Grund: Die anhaltend niedrigen Zinsen, die Bürger dazu veranlassen, ihr Geld in Wohneigentum zu stecken.