In Deutschland bekommen 55 Prozent aller Beschäftigten Weihnachtsgeld. Mehr als 50 Milliarden Euro brutto werden in den kommenden Wochen schätzungsweise zusätzlich an
die Beschäftigten ausgezahlt. Jeder Dritte weiß allerdings nicht, was er mit seinem Weihnachtsgeld machen soll. Meist lässt er es auf dem Girokonto liegen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage einer Fondsgesellschaft unter Bundesbürgern. Das ist aber nicht clever. Denn das Girokonto wirft keine Zinsen ab und durch die Inflation von aktuell 1,6 Prozent
verlieren die Ersparnisse an Wert. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin.

Unschlüssige könnten das Extra-Geld für eine Anlage in Aktien oder Aktienfonds nutzen. Sie versprechen attraktive Renditen. Aktienkurse schwanken zwar stärker als Anleihekurse, doch Studien zeigen, dass größere Risiken entsprechend durch höhere Erträge belohnt werden, da sich der Anleger an der Entwicklung der Volkswirtschaft und damit am erwirtschafteten Wohlstand beteiligt.

Junge Anleger wie Berufseinsteiger haben bis zur Rente noch viele Sparjahre vor sich und können somit Kursschwankungen zugunsten höherer Renditen besser aussitzen. Außerdem greift bei einer langen Spardauer der Zinseszinseffekt. Ein Anlageberater kann dem Sparer
dabei helfen, eine für ihn geeignete Quote von Aktien auf Basis seiner Risikobereitschaft festzulegen.

Wer die Mühe scheut, die geeigneten Einzelaktien zu finden, hat die Möglichkeit, in Aktienfonds zu investieren. Die Fondsmanager suchen nach strengen Kriterien die geeigneten Unternehmen für das Portfolio aus. Die breite Anlage des Vermögens in unterschiedliche Branchen, Länder und Kapitalmärkte verteilt dabei die Risiken. Außerdem werden die Gelder der Anleger in der Regel als sogenanntes Sondervermögen verwahrt – getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Das macht die Fonds insolvenzsicher.