Das Barometer für Konjunkturerwartungen des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ist im Mai um 1,1 auf 20,6 Punkte gestiegen. Das ist der höchste Stand seit Juli 2015, wie das ZEW zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 220 Analysten und Anlegern mitteilte. Ökonomen hatten allerdings mit einem größeren Anstieg auf 22,0 Punkte gerechnet.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage wurde von den Börsenprofis gleichfalls besser bewertet. Die jüngsten Konjunkturdaten bestätigten die gute Verfassung der Wirtschaft, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Allmählich werden auch die Aussichten für das gesamte Euro-Gebiet besser, womit sich das wirtschaftliche Umfeld für die deutschen Exporte weiter festigt.“
Die deutsche Wirtschaft war zu Jahresbeginn mit 0,6 Prozent so stark gewachsen wie seit einem Jahr nicht mehr. Damit trotzte sie der Unsicherheit nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump und dem näher rückenden EU-Austritt Großbritanniens.