Deutschlands Banken beschäftigen immer weniger Mitarbeiter. 2016 verringerte sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche um 2,9 Prozent oder 18.150 auf 609.100, wie der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) mitteilte. Ein Jahr zuvor hatten die Banken 2,1 Prozent ihrer Personaldecke gekürzt. Dabei hätten die privaten Institute mit 1,9 Prozent prozentual weniger Stellen gestrichen als Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen. Der Arbeitsplatzabbau finde vor allem im Filialgeschäft statt, erklärte der Verband. Neue Jobs gibt es dagegen bei Konsumfinanzierern, Direktbanken und Privatbankiers.

Weil die Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online erledigen, schließen Banken in Deutschland immer mehr Filialen. Zudem macht die Digitalisierung viele Arbeitsplätze überflüssig, da Prozesse ohne menschliches Zutun ablaufen. Bei den beiden größten Privatbanken geht der Stellenabbau weiter. Die Commerzbank will ihre Belegschaft um 7000 verringern, auf Grund der Eingliederung der Postbank in das Privatkunden-Geschäft der Deutschen Bank stehen dort ebenfalls Tausende Stellen zur Disposition.