Diese Dividendensaison wird vielversprechend: Dax-Konzerne werden ihren Aktionären in den kommenden Monaten Dividenden in Rekordhöhe von rund 32 Milliarden Euro überweisen. Im Schnitt beträgt die Dividendenrendite der 30 Unternehmen aus dem Leitindex DAX damit 2,8 Prozent. Das ist ein Vielfaches dessen, was Sparbücher, Tagesgeld oder gar deutsche Staatsanleihen derzeit bieten. So kommt eine Bundesanleihe mit einer Laufzeit von 10 Jahren auf eine Rendite von lediglich 0,40 Prozent – eindeutig zu wenig, um die Inflationsrate von aktuell 1,6 Prozent auszugleichen. Ein Ausweg bietet eine Anlage in dividendenstarke Unternehmen. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften hin.
Über die Dividenden partizipieren Anleger am Erfolg eines Unternehmens. Diese Ausschüttungen machen über einen langen Zeitraum betrachtet einen erheblichen Anteil an der Gesamtrendite einer Aktie aus. Untersuchungen zeigen, dass Dividenden fast 50 Prozent zur Wertentwicklung europäischer Aktien beisteuern. Es wäre jedoch zu kurzsichtig, bei der Auswahl der Aktien nur auf die Ausschüttungsrendite und die Historie der Dividendenzahlungen zu achten. Denn die Lage eines Unternehmens kann sich auch verschlechtern und in der Folge Dividenden gekürzt oder sogar gestrichen werden. Ein Beispiel dafür sind die Versorger Eon und RWE im vergangenen Jahr. Bei der Auswahl ist also eine qualitative Bewertung sinnvoll.
Wer diese Mühe scheut, kann auf Dividendenfonds zurückgreifen. Der Fondsmanager sucht nach strengen Kriterien die geeigneten Unternehmen für das Portfolio aus. Über die Fonds investiert der Anleger so in ein breites Sortiment verschiedener Aktien. Das reduziert die Verlustrisiken. Anleger sollten allerdings einen langen Atem bei Dividendenfonds haben, um vom positiven Effekt der Dividendenzahlungen ausreichend zu profitieren.