Im Dezember ist die Inflation in Deutschland auf den höchsten Stand seit Juli 2013 geklettert. Vor allem steigende Energiepreise sorgten dafür, dass Waren und Dienstleistungen durchschnittlich 1,7 Prozent mehr kosteten als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Im November betrug die Teuerungsrate noch 0,8 Prozent. Über das Gesamtjahr 2016 gesehen blieb der Preisdruck allerdings gedämpft. Im Durchschnitt stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 Prozent, nach 0,3 Prozent 2015.

Für 2017 rechnen die Bundesregierung und die Wirtschaftsweisen mit einer Inflationsrate von 1,6 Prozent. Das wäre der höchste Wert seit 2012 und nahe am Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie strebt im gesamten Währungsraum eine Preissteigerungsrate von knapp zwei Prozent an. Volkswirte gehen davon aus, dass sich die Jahresteuerung im Euro-Raum im Dezember auf 1,0 von 0,6 Prozent im November erhöht.