Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht die Wirtschaft der Eurozone weiter auf Erholungskurs.

„Was die nähere Zukunft betrifft, so dürfte sich das Wirtschaftswachstum in moderatem, aber stetigem Tempo fortsetzen“, schreibt die EZB in ihrem jüngsten Wirtschaftsbericht. Günstige Finanzierungsbedingungen und eine bessere Ertragslage der Unternehmen förderten Investitionen. Bei den Aussichten für die Konjunktur würden aber weiterhin Gefahren überwiegen. Die EZB-Ökonomen wiesen unter anderem auf eine gedämpfte Nachfrage aus dem Ausland hin. Zudem würden Strukturreformen nur schleppend umgesetzt.

Die Wirtschaft des Euroraums setzte nach dem ersten Brexit-Schock ihr Wachstum im Sommer fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg vom zweiten zum dritten Quartal um 0,3 Prozent und nahm damit genau so stark zu wie im Frühjahr. Die Inflation bleibt aber nach wie vor hinter dem Ziel der EZB von knapp zwei Prozent zurück: Im Oktober stiegen die Verbraucherpreise lediglich um 0,5 Prozent.