Das neue Jahr beginnt für viele Menschen mit guten Vorsätzen. Neben „mehr Sport“, „besserer Ernährung“ und „mehr Zeit für die Familie“ wollen viele auch mehr Geld zur Seite
legen, etwa für die Altersvorsorge. Doch viele gute Vorsätze währen nicht lange, schnell schleichen sich die alten Gewohnheiten wieder ein. Warum das so ist und welche Fehler Anleger beim Sparen vermeiden sollten, erklärt die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften.
1. Ungeduld: schnell reich werden wollen
Millionär in nur wenigen Monaten – wer davon träumt, läuft Gefahr, auf unseriöse Angebote hereinzufallen. Ein Vermögen wird nicht über Nacht, sondern über einen längeren Zeitraum aufgebaut. Außerdem ist nicht jeder ein Geldanlage-Experte. Bei Angeboten, die man nicht versteht, kann man Risiken leicht übersehen, falsch einschätzen oder gar einem Betrug aufsitzen. Eine viel bessere Strategie ist es, früh mit dem Sparen anzufangen und regelmäßig zu sparen; auch geringe Beträge summieren sich. Laut Investment-Legende Warren Buffett ist es einer der größten Fehler, sich das Sparen nicht frühzeitig anzugewöhnen.
2. Unkonkret: kein konkretes Sparziel setzen
Wer sich keine konkreten Ziele setzt, verliert schnell die Disziplin. Wer sich lediglich vornimmt, „mehr Geld zur Seite zu legen“, kommt nicht weit, denn der Vorsatz bleibt schwammig. Viel besser ist es, auszurechnen, wie hoch die Ausgaben sind und welcher Betrag regelmäßig gespart werden kann. Oft hilft es auch, ein konkretes Sparziel innerhalb eines bestimmten Zeitraumes anzupeilen. Wer sich damit auseinandersetzt, weiß, wie viel er
dafür pro Monat zurücklegen muss, und merkt außerdem schnell, ob das Ziel überhaupt erreichbar ist.
3. Unrealistisch: zu hohe Sparziele setzen
Überforderung ist ein weiteres Kriterium, an dem viele gute Vorsätze scheitern. Wer sich zu ehrgeizige Sparziele setzt, schnürt sich finanziell die Luft ab. Übermotivierte Sparer müssen dann nämlich regelmäßig an ihre Ersparnisse ran. Das frustriert und birgt das Risiko, dass man das Sparen irgendwann ganz einstellt. Als Faustregel gilt: Realistisch sind zwischen
zehn und zwanzig Prozent des Haushaltsnettoeinkommens.